Erste Schweißnaht gesetzt

11/2020 Während entlang der Leitungstrasse noch bauvorbereitende Arbeiten vorgenommen werden, haben die Hauptbauarbeiten im westlichen Abschnitt (in der Nähe des Umspannwerks Opladen, westlich der A3) bereits begonnen. Bei Langenfeld wurde Mitte November die erste Schweißnaht für die rund 23,6 km lange Fernleitung gesetzt. Im Bauverlauf kommen unterschiedliche Schweißverfahren zum Einsatz. Bei der ersten Naht handelte es sich um eine Handschweißung, die viereinhalb Stunden dauerte. Jede Naht wird durch eine Fachfirma zerstörungsfrei geröntgt oder geschallt. Das Prüfergebnis wird anschließend durch den TÜV Rheinland geprüft und frei gegeben.


Der Aushub des Rohrgrabens erfolgt übrigens erst, nachdem die einzelnen Rohre zu einem Rohrstrang verschweißt sind. Ist der Graben dann geöffnet, geht die Verlegung schnell. So können, je nach räumlicher Gegebenheit, 300 bis 500 Meter Rohrstrang abgelegt werden. Die Absenkung der verschweißten Rohre soll im genannten Abschnitt noch vor Weihnachten erfolgen.


Die Ferngasleitung ist für die L-/H-Gas Umstellung im Raum Köln notwendig. Bisher stammt ein Großteil des in Deutschland verbrauchten L-Gas aus den Niederlanden. Da diese Lieferungen bis spätestens 2026 eingestellt werden, müssen deutsche Haushalte an die H-Gas-Versorgung angeschlossen werden. Die Bauarbeiten dauern plangemäß bis Ende 2022, die anschließende Renaturierung bis 2023.